DOCUMENTATION

MUSIC HISTORY GERMANY

Based on the private collection of the Welcome To The Robots Project. No claim to completeness.

KARLHEINZ STOCKHAUSEN

MUSIK FÜR EINE NEUE WELT


Der Film erzählt die Lebensgeschichte des visionären Künstlers und Avantgardisten Karlheinz Stockhausen, von seinen prägenden Jugendjahren während des Zweiten Weltkriegs bis hin zu der Zeit seines Ruhms in den 1960er-Jahren, in der er es bis auf das Plattencover der Beatles-LP Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band schaffte.

Der Dokumentarfilm erzählt chronologisch zunächst von Stockhausens Kindheit, in der er in einfachsten, katholischen Verhältnissen aufwächst. Prägende Begegnungen und Ereignisse werden geschildert. Bei Kriegsende ist der 16-Jährige, der über das absolute Gehör verfügt, Vollwaise. Unter großen Entbehrungen studiert er an der Musikhochschule in Köln und später bei Olivier Messiaen in Paris.

Als Vorreiter der elektronischen Musik verursacht Stockhausens erstes Werk, Gesang der Jünglinge, das er 1955/56 im Studio für elektronische Musik des WDR realisierte, beinahe einen Skandal. Die Filmemacher zeigen auf, wie Stockhausen zum provokanten Enfant Terrible der Neuen Musik wurde. „Atombombenmusik“ lautet das Urteil der spießigen Nachkriegsgesellschaft der 50er-Jahre. Seine innovative Klangforschung bringt ihm jedoch nicht nur den Ruf des Gründervaters der Techno-Ära ein, er gilt auch in der akademischen Musikwelt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit.

Sein Werk Gruppen für drei Orchester, das er zusammen mit seinen Freunden Bruno Maderna und Pierre Boulez wenige Jahre nach Gesang der Jünglinge aufführt, wird im Film in Ausschnitten eines Konzertes der Berliner Philharmoniker von 2008 unter Simon Rattle, Daniel Harding und Michael Boder im Hangar von Berlin-Tempelhof gezeigt.

Der Film dringt in die Philosophie Stockhausens ein und sucht nach dem Universellen in seiner Arbeit. Die Entdeckung der seriellen Musik und seine experimentelle Herangehensweise an die Klangerzeugung ließen Stockhausen nach der Vision eines neuen Menschen suchen, der den Klang als spirituelles Erlebnis unter kosmischen Gesetzmäßigkeiten erfährt.

In den 1960er-Jahren lernt Stockhausen die Fluxus-Künstlerin Mary Bauermeister kennen und zieht mit ihr und seiner Ehefrau Doris zusammen. Seine Komposition Momente spiegelt die Zeit dieser schwierigen Ménage à Trois und dem Scheitern seiner ersten Ehe wider.

Stockhausen erlangt bald den Status einer Kultfigur; Musiker wie Holger Czukay von „Can“ wollen bei ihm studieren. Doch Stockhausen fällt es immer schwerer, den hohen Anspruch an seine Kompositionen mit seinem ausschweifenden Privatleben zu vereinen; der Höhepunkt seiner Karriere, die Auftritte als Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland auf der Weltausstellung in Osaka 1970 in einem eigens für ihn gebauten Kugelauditorium, fällt zusammen mit dem Scheitern seiner zweiten Ehe mit Mary Bauermeister.

Gleichsam erwächst in ihm zum Ende seines Schaffens, zu Beginn der 70er-Jahre eine große Skepsis gegenüber den Neuerungen der Technik und er zieht sich zurück, um sich der „intuitiven“ Musik zu widmen und an seinem letzten Opus, dem Opern-Zyklus Licht zu arbeiten. Der Dokumentarfilm beschreibt seine letzte kreative Reise ins Innere der menschlichen Seele: Die Musiker sollen nur das spielen, was sie in ihrem Inneren hören.

Die Filmemacher beschreiben Stockhausen in ihrem Porträt als Popstar, kreativen Abenteurer und musikalisches Genie. Im Film kommen u. a. Simon Rattle, Pierre Boulez, Holger Czukay, Mary Bauermeister, Johannes Fritsch, Doris Stockhausen, Simon Stockhausen und Josef Protschka, der damals den Gesang der Jünglinge sang, zu Wort. Außerdem ist ein Besuch im ehemaligen elektronischen Studio des WDR zu sehen.


ARTE, 2009, 00:56

KEINE ATEMPAUSE

DÜSSELDORF, DER RATINGER HOF UND DIE NEUE MUSIK


Der Film erkundet die Düsseldorfer Musikszene der 1970er und 1980er Jahre. Im Zentrum der Geschichte steht die Kultkneipe Ratinger Hof, wo sich viele deutsche Punkbands gründeten, u. a. die Toten Hosen oder DAF. Der Film wechselt zwischen Archivaufnahmen und aktuellen Bildern, er zeigt das alte Düsseldorf und lässt auch die junge Düsseldorfer Band Stabil Elite zu Wort kommen. Unter anderem sind Interviews mit Gabi Delgado, Campino, Peter Hein, Kurt Dahlke, Harry Rag, Martina Weith, Richard Gleim und Stabil Elite zu sehen.


WDR, 2016, 00:46

KRAUTROCK – THE REBIRTH OF GERMANY


Documentary which looks at how a radical generation of musicians created a new German musical identity out of the cultural ruins of war.

Between 1968 and 1977 bands like Neu!, Can, Faust and Kraftwerk would look beyond western rock and roll to create some of the most original and uncompromising music ever heard. They shared one common goal - a forward-looking desire to transcend Germany's gruesome past - but that didn't stop the music press in war-obsessed Britain from calling them Krautrock.


BBC4, 2011, 00:58

WIR FANGEN GANZ VON VORN AN

NEUE MUSIK FÜR DEUTSCHLAND NACH DEM KRIEG


Die Stunde null schlug 1945 auch für die Musik: Neue Klänge sollten die Deutschen zu besseren Deutschen machen, so sah es der Plan der Alliierten vor. Doch mit dem Kalten Krieg kam die ideologische Vereinnahmung - hüben wie drüben. In dem Dokumentarfilm wird ein wenig beleuchtetes Kapitel deutsch-deutscher Geschichte unterhaltsam erzählt.

Beim Wiederaufbau Deutschlands nach 1945 spielte die Musik eine wichtige Rolle: Von den Nazis für ihre Zwecke vereinnahmt, hatte klassische Musik für die vermeintliche Überlegenheit deutscher Kultur gestanden. Nach dem Krieg knüpften Musikschaffende mit Unterstützung der Alliierten nun an jene Klänge an, die von den Nazis als entartet diffamiert worden waren. Klangliche Verstörung anstelle harmonischen Wohlklangs - so lässt sich etwas salopp die beabsichtigte Wirkung zusammenfassen. Atonale und Zwölftonmusik standen auf einmal auf den Konzertprogrammen und wurden zum kompositorischen Bezugspunkt sogenannter Neuer Musik. 

Russen und Amerikaner zogen zunächst am selben Strang. Doch mit Beginn des Kalten Krieges, der Spaltung Europas in Ost und West, setzte eine Veränderung ein: Mit einem Mal wurde die Musik eine Waffe im Kampf der Systeme. Während die Neue Musik im Westen zum Inbegriff künstlerischen wie gesellschaftlichen Fortschritts wurde, ging man im Osten den entgegengesetzten Weg: Die Musik sollte wieder melodisch und volksnah werden. Auf unterhaltsame Weise rollt der Dokumentarfilm ein wenig bekanntes Kapitel deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte auf, die im Westen mit Namen wie Stockhausen, Boulez oder Henze verbunden ist, im Osten mit Dessau oder Eisler. Historisches Archivmaterial, Animationen, Interviews und Musik verknüpfen sich virtuos zu einem Sittengemälde der Zeit, bei der auch die aus heutiger Sicht komische Seite der teils erbittert geführten Grabenkämpfe immer wieder aufscheint.


ARTE, 2020, 00:56

RANDALE UND LIEBE

PUNKS, TEDS UND POPPER


Der Film beschreibt die Szene der Punks, Teds, Rocker sowie Popper und vermittelt mit seiner Reportage ungewohnte Einblicke in die alternative Subkultur. Bislang gibt es keine auch nur annähernd vergleichbare Produktion, die diese der Gesellschaft fremde Welt so objektiv und dadurch eindringlich zeigt. Durch Verzicht auf belehrende Kommentare und erklärende Überleitungen gewinnt die Video-Produktion eine hohe Dichte und Glaubwürdigkeit.


WDR, 1981, 01:12

40 JAHRE ROCKPALAST NACHT

I’VE LOST MY MIND IN ESSEN


Am 23. Juli 1977 geht die erste Rocknacht mit Rory Gallagher, Little Feat und Roger McGuinn über den Sender. Es ist die offizielle Geburtsstunde des Rockpalasts. Die Auftritte von The Who, Mitch Ryder, The Police, Patti Smith, Mother's Finest, Peter Gabriel oder ZZ Top gehören zu den Meilensteinen deutscher Musik-Fernsehgeschichte. Gleichzeitig bedeuten sie für zahlreiche Künstler den Durchbruch in Europa. Für ZZ Top ist der Rockpalast-Auftritt der erste überhaupt außerhalb Amerikas. Der Film ist ein kurzweiliger und begeisternder Rückblick auf ein TV-Format, das die Deutsche Fernsehgeschichte unverwechselbar bereichert hat.

Am 23. Juli 1977 geht die erste Rocknacht mit Rory Gallagher, Little Feat und Roger McGuinn über den Sender. Es ist die offizielle Geburtsstunde des Rockpalasts. Mit der europaweiten Fernsehübertragung wird ein Kultstatus begründet: Die Live-Übertragung von Konzerten in kompletter Länge bringt Deutschland und denen der Eurovision angeschlossenen Ländern die Stromgitarren direkt in die gute Stube. Fans versammeln sich vor den Fernsehern, die Musik, gleichzeitig im Radio übertragen, dröhnt über die Hifi -Anlage verstärkt aus den Boxen durch die Wohnzimmer der Republik.

Die Auftritte von The Who, Mitch Ryder, The Police, Patti Smith, Mother's Finest, Peter Gabriel oder ZZ Top gehören zu den Meilensteinen deutscher Musik-Fernsehgeschichte. Gleichzeitig bedeuten sie für zahlreiche Künstler den Durchbruch in Europa. Für ZZ Top ist der Rockpalast-Auftritt der erste überhaupt außerhalb Amerikas.

Der Film konzentriert sich auf die Zeit der Rocknächte von 1977 bis 1986 und spürt dem Abenteuer nach, über sechs Stunden live auf Sendung zu sein. Sorgfältig recherchiertes Archivmaterial zeigt die Ausnahmesituation in der Grugahalle. Das Ganze verströmt einen Hauch von Magie, nichts ist geplant, alles kann passieren und der Zuschauer ist live dabei, Überraschungen inklusive.

Stars wie Mitch Ryder, Mothers Finest, ZZ Top, Stewart Copeland (Police) und Wolfgang Niedecken erzählen von ihren Auftritten beim Rockpalast und wie wichtig diese Konzerte in der Bandhistorie waren. Daneben kommen natürlich auch die Macher der Sendung wie Peter Rüchel, Christian Wagner, Albrecht Metzger und Alan Bangs zu Wort.

"I've lost my mind in Essen - 40 Jahre Rockpalast-Nacht" ist ein kurzweiliger und begeisternder Rückblick auf ein TV-Format, das es in dieser Art nie wieder geben wird und das die Deutsche Fernsehgeschichte unverwechselbar bereichert hat.


WDR, 2019, 01:00

DEUTSCHLAND, DEINE POPMUSIK


Seit der Rock 'n' Roll vor mehr als 50 Jahren seinen Siegeszug um die Welt angetreten hat, steht Popmusik für ein ganz bestimmtes Lebensgefühl.

Beim Establishment stieß der neue Musikgeschmack oft auf Unverständnis. Künstler wie Nina Hagen, Herbert Grönemeyer, Smudo von den Fantastischen Vier und Prinzen-Frontmann Sebastian Krumbiegel erinnern an ein halbes Jahrhundert deutscher Musikgeschichte.


ZDF, 2014, 00:44

POP 2000

50 JAHRE POPMUSIK UND JUGENDKULTUR IN DEUTSCHLAND


Pop 2000 ist eine 12-teilige Dokumentationsreihe zum Thema 50 Jahre Popmusik und Jugendkultur in Deutschland. Sie wurde erstmals 1999 ausgestrahlt.

Die Reihe dokumentierte die Entwicklung von Musik und Jugendkultur in Ost- und Westdeutschland – von Rock ’n’ Roll, Beatmusik und Krautrock über Punk, Disco und Neue Deutsche Welle zu Techno und zeitgenössischen Richtungen des Deutschrocks und der Popmusik. Dabei wurde jeweils auch die Musik der DDR berücksichtigt. Die Ausformungen der verschiedenen Stile und Subkulturen wurden meist vor dem Hintergrund historischer Ereignisse von der Nachkriegszeit über die 68er-Bewegung und den Mauerfall bis zur Jahrtausendwende dargestellt.

Für das Projekt wurde eine Vielzahl von Zeitzeugen interviewt, u. a. Dieter Birr, Dieter Bohlen, Campino, Stephan Weidner, Drafi Deutscher, Dr. Motte, Herbert Grönemeyer, Kai Havaii, Ted Herold, Annette Humpe, Peter Kraus, Heinz Rudolf Kunze, Tobias Künzel, Bernd Michael Lade, Rainer Langhans, Udo Lindenberg, Heike Makatsch, Marusha, Nena, Wolfgang Niedecken, Uschi Obermaier, Fritz Puppel, Jim Rakete, Moritz Reichelt, Klaus Renft, Tim Renner, Esther Schweins, Sven Väth und Westbam. Ausschnitte aus den Interviews wurden zwischen historischen Originalaufnahmen gezeigt. Sprecher aus dem Off war Otto Sander.

Folge 1: Halbstark (1949–1963)

Folge 2: Beat! Beat! Beat! (1962–1965)

Folge 3: Das Ende der Unschuld (1965–1968)

Folge 4: Sex & Drugs & Rebellion (1968–1970)

Folge 5: Keine Macht für Niemand (1970–1976)

Folge 6: Night Fever and No Future (1975–1980)

Folge 7: Popper, Punks & Pershing (1980–1984)

Folge 8: „Gib Gas, ich will Spaß!“ (1982–1985)

Folge 9: Schluss mit lustig! (1983–1989)

Folge 10: Macht der Nacht (1989–1994)

Folge 11: Schwarz Rot Geld (1993 –1999)

Folge 12: Made in Germany (1995-1999)


ARD, 1999, 12 x 00:44

SOUNDTRACK DEUTSCHLAND


Deutschlands erfolgreichstes Ermittler-Duo, Jan Josef Liefers und Axel Prahl, beide auch Musiker, Ossi und Wessi, machen sich in diesem Dokutainment-Format auf die Spuren der musikalischen Wiedervereinigung. Dabei machen sich die beiden Schauspieler und Freunde auf eine dreiteilige unterhaltsame Zeitreise und gehen der Frage nach, wie sehr die Musik die Menschen, deren Lebensgefühl und die Entwicklung beider Teile Deutschlands und schließlich die Wiedervereinigung beeinflusst hat. Die erste Folge beginnt im Jahr 1987.

Deutschlands erfolgreichstes Ermittler-Duo, Jan Josef Liefers und Axel Prahl, beide auch Musiker, Ossi und Wessi, machen sich in diesem Dokutainment-Format auf die Spuren der musikalischen Wiedervereinigung. Dabei machen sich die beiden Schauspieler und Freunde auf eine dreiteilige unterhaltsame Zeitreise und gehen der Frage nach, wie sehr die Musik die Menschen, deren Lebensgefühl und die Entwicklung beider Teile Deutschlands und schließlich die Wiedervereinigung beeinflusst hat.

Unterstützung bekommen sie von Menschen mit Täterwissen" - den Musikern, die mit ihren Songs den "Soundtrack Deutschland" mitgeschrieben haben.

Die erste Folge beginnt im Jahr 1987: Während Bowie nur wenige Meter vom Reichstag entfernt ein Open-Air-Konzert in Westberlin gibt, versammeln sich hunderte Jugendliche am Brandenburger Tor im Ostteil der Stadt, um zu demonstrieren. Es sind diese Musikfans, die erstmals lautstark fordern Die Mauer muss weg!" und damit ganz große Steine ins Rollen bringen.

Die Ermittlung führt Liefers und Prahl zurück ins Jahr 1945 - nach dem Zweiten Weltkrieg erfüllt der Schlager die Sehnsüchte in Ost und West, Rock 'n' Roll und Beat erhitzen die Gemüter der Sittenwächter dies- und jenseits der Mauer. Soweit die Gemeinsamkeiten. Doch während der Osten sich einmauert, bescheren die Reisewelle und der Zuzug der Gastarbeiter Westdeutschland eine kulturelle Vielfalt, die die Musiklandschaft gerade heute prägt.

Adel Tawil, Sohn von aus Nordafrika stammenden Einwanderern, erzählt, wie ihm die Musik aus seiner Identitätskrise geholfen hat. Und Frank Schöbel erinnert sich, wie er als erster DDR-Musiker im West-Fernsehen auftreten durfte. 

Man erfährt, wie Udo Jürgens half, die Unterhaltungspolitik der DDR zu reformieren und warum Herbert Grönemeyer, der 1982 für ein paar Monate in Ostdeutschland lebte, niemals in der DDR spielte. Peter Maffay verrät, warum er den Karat-Hit 7 Brücken" coverte und Clueso erinnert sich, warum er als Achtjähriger gar nicht so glücklich war über den Fall der Mauer.

Musik verbindet und sprengt auch Grenzen. Zur Feier des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung zeigt Das Erste eine außergewöhnliche dreiteilige Musik-Dokumentation. Das Tatort"-Duo Jan Josef Liefers und Axel Prahl ist mit einer neuen Mission betraut: Sie sollen die gemeinsame DNA von Musikfans und Musikern in Ost und West aufspüren! Der Ossi" Liefers und der Wessi" Prahl erklären sich auf ihre kauzig-schnodderige Art gegenseitig, worum es im jeweils anderen Deutschland wirklich ging. Für die einen war es Engtanzen", für die anderen war es Blues". Aber eigentlich ging es auf beiden Seiten doch immer nur um das Gleiche ...

Liefers und Prahl führen durch diese Zeitreise von den 1950er Jahren bis heute, in der die größten deutschen Musikstars sich sehr persönlich, auch an die Zeit der Teilung und Wiedervereinigung, erinnern. Mit Hilfe von historischem Archivmaterial und aufwendig gedrehten Spielszenen wird diese spannende Zeit lebendig. Es entsteht ein einzigartiger Blick auf die deutsche Geschichte - eine unterhaltsame, witzige, nachdenkliche, musikalische, emotionale und politische Revue d´histoire".

Unterstützt werden die Beiden dabei von Herbert Grönemeyer, Marteria, Silly, Campino (Die Toten Hosen), Nena, Udo Lindenberg, Lena Meyer-Landrut, Peter Maffay, Die Puhdys, Sido, Adel Tawil, Annette Humpe, Clueso, Flake (Rammstein), Scorpions und vielen anderen.

Für die Musikliebhaber Jan Josef Liefers und Axel Prahl, die für diese besonderen Ermittlungen in Sachen deutsche Musikgeschichte sogar die schwarzen Glitzersakkos aus dem Schrank geholt haben, ist der Soundtrack Deutschland" ein echtes Herzensprojekt: Diese Musikdoku ist eine kleine Entdeckungsreise dorthin, wo Osten und Westen vielleicht gar nicht so unterschiedlich waren. Es gibt viele Unterschiede, es gibt aber auch viele Gemeinsamkeiten und auch die Frage: Wie prägend war die Liebe zur Musik der Menschen am Mauerfall? Hat die Musik auch an der Mauer gekratzt? " erklärt Jan Josef Liefers und Axel Prahl bringt es charmant-trocken auf den Punkt: Es gibt viel auf die Ohren."

Auch kommen die Künstler, die bei dieser dreiteiligen Dokumentation mitgemacht haben, zu Wort. So etwa Udo Lindenberg, Sido, Nena, Peter Maffay oder Herbert Grönemeyer, der sagt: Ich glaube, dass Musik Menschen bestärken kann, Haltung zu bewahren und den Widerstand zu wahren".


WDR, 2015, 3 x 00:45

WIEGENLIED UND SCHLAGERGESANG

DEM GEHEIMNIS DER MUSIK AUF DER SPUR


Musik bewegt und begeistert uns, macht glücklich oder wahnsinnig, rührt zu Tränen, jagt Schauer über den Rücken und mobilisiert Massen. Schon Charles Darwin bezeichnete ihre Wirkung einst als großes Rätsel der Natur. Wie kam der Mensch zur Musik? Warum haben Melodien und Rhythmen so eine starke Wirkung auf die Psyche und den Körper?

Die Dokumentation folgt den Spuren der musikalischen Ursprünge in den Konzertsaal, auf die Opernbühne und in die Forschungslabors. Der Dirigent Enoch zu Guttenberg muss auch bei seiner 63. Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach immer noch mit den Tränen kämpfen und erlebt an bestimmten Stellen unwillkürlich einen Schauer. Der Neurowissenschaftler Eckart Altenmüller hat das Phänomen der Gänsehaut beim Musikhören erforscht. In der Evolution des Menschen hatte der Sinn für Melodie und Rhythmus wichtige Funktionen – und doch sind nicht alle Menschen musikalisch. Die Hirnforscherin Isabelle Peretz von der Universität Montréal hat unerwartete Erkenntnisse darüber gewonnen, warum manche Menschen immer falsche Töne singen. Und der Rapper Kool Savas schließlich hat verblüffende Parallelen zwischen dem Battle-Rap und einer uralten Tradition eines Indianervolkes am Amazonas entdeckt. Die Dokumentation begleitet eine ungewöhnliche Expedition zu den Wurzeln der menschlichen Musikalität.


ARTE, 2017, 01:00

CONNY PLANK – MEIN VATER, DER KLANGVISIONÄR


In Conny Planks Studio treffen sie sich alle: In den 70er und 80er Jahren nehmen Bands wie Kraftwerk, Neu!, Can, David Bowie, Whodini, Brian Eno, DAF, Gianna Nannini, Ultravox und die Eurythmics dort ihre Musik auf. Das Studio war auf einem Bauernhof in der Nähe von Köln.

Aufnahmen bis heute aktuell.

Conny Plank gehörte zu den innovativsten Sound-Experimentalisten seiner Zeit. Die Aufnahmen, die damals entstanden, haben die Klangwelt revolutioniert und bis heute nichts an Aktualität verloren. Während der Produktionen lebten die Musiker mit Connys Familie zusammen in einem Haus, man teilte sich das Badezimmer und aß gemeinsam am Küchentisch.

Conny Plank starb viel zu früh im Alter von 47 Jahren. Er hinterließ seiner Frau, der Schauspielerin Christa Fast, und seinem damals 13-jährigen Sohn Stephan ein weit über die Grenzen Europas hinaus bekanntes Musikstudio.

Hintergründe einer besonderen Musikproduktion.

Heute, 20 Jahre später, hat sich sein Sohn auf die Suche nach seinem Vater gemacht und ihm diesen Film gewidmet. Dazu befragt er international bekannte Musiker, die mit ihm spielten, als er noch ein Kind war. So ermöglicht er einen ungewöhnlich intimen und emotionalen Blick auf diese Künstler, ihre Arbeit mit Conny Plank und auf die Hintergründe einer Musikproduktion. Und insbesondere auf den Einfluss, den Conny Plank persönlich hatte. Auf Welthits und auf bis heute erfolgreiche Karrieren.

Der Film schafft es, eine Brücke zur Vergangenheit zu bauen, wenn Stephan mit seinen eigenen Kindern die Orte seiner Kindheit besucht. Alte Amateuraufnahmen zeigen ihn als Kind auf dem Bauernhof zusammen mit seinem Vater und berühmten Musikern.

Eine Brücke in die Vergangenheit.

Der Kinodokumentarfilm "Conny Plank – Mein Vater, der Klangvisionär" ist die Suche nach dem Menschen und Produzenten Conny Plank, eine Reise durch die Musikgeschichte, die Suche eines Sohnes nach seinem Vater und auch eine Reise um die Welt – unterwegs auf den Spuren von Conny Plank.

Der Film erhielt den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2018 als beste Musikdokumentation.


ARTE, 2017, 01:25

LOST IN MUSIC – HIP HOP HOORAY


Hip Hop Hurrah Doku (1993) aus der ZDF Doku Serie "LOST IN MUSIC" u.a. mit Advanced Chemistry, Absolute Beginner, Easy Business, S.W.A.T.-Posse, Fanta 4, Cora E.  Das hier ist Zeitgeschichte und hat damals den Grimme Preis erhalten. 


ZDF, 1993, 01:33

DA DA DA DIE GESCHICHTE EINES HITS


Die simple Textzeile "Da Da Da ich lieb Dich nicht Du liebst mich nicht aha aha aha" der Band Trio wird zu Beginn der 80er Jahre zum Synonym für die Neue Deutsche Welle, einer Revolution in der deutschen Musiklandschaft. Deutsch gesungene Songs sind nicht mehr peinlich, sondern sogar international erfolgreich. Die Dokumentation zeigt, dass Trio wie keine andere Band mit ihrem trocken-distanzierten Humor und ihrer minimalistisch-repetitiven Musik auch für die neue Ästhetik der frühen 80er Jahre steht und zunehmend Einfluss auf die internationale Musikszene nimmt.

Der Song hatte auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes großen Erfolg und wurde in etwa 30 Ländern veröffentlicht. Er zeichnet sich durch eine äußerst sparsame Instrumentierung, minimalen Text und Sprechgesang aus. Prägnant ist der Rhythmus, der von einem Spielzeugkeyboard stammt.

Mit der Bandgeschichte von Trio lässt sich exemplarisch die Geschichte der deutschen Popmusik der 80er Jahre aufrollen. Die Aufnahme "Da Da Da" hatte vorerst wenig Erfolg. Der stellte sich erst ein, als das Lied in der Musiksendung "Bananas" und kurze Zeit später in der Kultursendung "Aspekte" vorgestellt wurde. Weitere Popularität erlangte es, als Trio als erster Vertreter der Neuen Deutschen Welle in der "ZDF-Hitparade" auftrat und aufgrund der minimalistischen Konzeption des Liedes für Irritationen sorgte. 

Trio abstrahiert stark. Peter Behrens spielt auf seinem reduzierten Schlagzeug meist nur einen stoischen Viervierteltakt ohne jegliche Fill-Ins. Gert Krawinkel konzentriert sich darauf, Rhythmusgitarre zu spielen, und verzichtet weitgehend auf Soli. Dazu verschafft die Band dem Casio-Sound eine Weltöffentlichkeit. Das kleine Taschenkeyboard Casio VL-Tone 1, auf dessen Rhythmus das Lied beruht, war das erste seriell hergestellte Keyboard für den Heimgebrauch und ging in den 80er Jahren über eine Million mal über die Ladentheke. Eine direkte Linie von "Da Da Da" führt zum "Minimal Techno", respektive zum "Detroit Techno", seinem Vorläufer. Deren Musik hat den Synthesizer zum kreativen Kern neuer Musik erhoben, die eine ganze Generation veranlasst hat, ihre Wohnungen in semiprofessionelle Studios zu verwandeln. 

Neben den drei Trio-Musikern Peter Behrens, Stefan Remmler und Gert Krawinkel kommen zahlreiche Weggefährten der Band wie beispielsweise Dieter Meier von der schweizer Electro-Combo Yello zu Wort.


ARTE, 2009, 01:00

DEUTSCHE WELLE


Dieser DIY film war 1981 Michael Benteles 2.ter Filmarbeit an der HFF München. Regie führten Michael Bentele & Thomas Merker Kamera. feat:

Palais Schaumburg, Bärchen und die Milchbubis, Östro 430, United Balls, Mannschreck, Brausepöter, Deutscher Kaiser u.v.a. Michael arbeitete später als Regisseur für die Musiksendung Formel 1.

Diese Perle der deutschen Unterhaltungskultur der frühen 80er Jahre ist nun erstmals überhaupt wieder zugänglich und fasst gut den Charme am Vorabend der sogenannten "Deutschen Welle" lief nur 1982 einmal im Vormittagsrpogramm des ORF/ARD, dann nie wieder.

Regie: Michael Bentele & Thomas Merker

Kamera: Thomas Merker


ARD, 1981, 00:43

NEUE KLÄNGE BRAUCHT DAS LAND – DIE NEUE DEUTSCHE WELLE


Dieser DIY film war 1981 Michael Benteles 2.ter Filmarbeit an der HFF München. Regie führten Michael Bentele & Thomas Merker Kamera. feat:

Palais Schaumburg, Bärchen und die Milchbubis, Östro 430, United Balls, Mannschreck, Brausepöter, Deutscher Kaiser u.v.a. Michael arbeitete später als Regisseur für die Musiksendung Formel 1.

Diese Perle der deutschen Unterhaltungskultur der frühen 80er Jahre ist nun erstmals überhaupt wieder zugänglich und fasst gut den Charme am Vorabend der sogenannten "Deutschen Welle" lief nur 1982 einmal im Vormittagsrpogramm des ORF/ARD, dann nie wieder.

Regie: Michael Bentele & Thomas Merker

Kamera: Thomas Merker


WDR, 2009, 00:58

FRAKTUS


Bangdeschichte:

Bernd Wand, Dirk Eberhard („Dickie“) Schubert und der Schlagzeuger Meinhard Gnom gründen in den frühen 1980er Jahren in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) eine Band namens Freakazzé. Ein Song besteht dabei ausschließlich aus Hundegebell, das der Melodie des Stundenschlages von Big Ben (Westminsterschlag) folgt.

Freakazzé trifft auf den Produzenten Torsten Bage, der bei Freakazzé einsteigt, und aus Freakazzé wird Fraktus. Meinhard Gnom verlässt die Band, begleitet sie jedoch noch kurze Zeit als Roadie.

Die Platte Tut Ench Amour gilt als Meilenstein in der Geschichte von Fraktus. Die Band ist damit ihrer Zeit weit voraus und wechselt in der Folge vom Musiklabel Zickzack Records zu Ariola.

Während der Produktion zur LP Automate werden Konflikte innerhalb der Band offenbar, woraufhin die Plattenfirma externe Produzenten und Komponisten einsetzt. Die Platte wirkt daher überproduziert und glatt. Fraktus wird von eingefleischten Fans und Kritikern vorgeworfen, sich mit Automate an die Industrie verkauft zu haben.

Fraktus’ letzter Auftritt in der Turbine in Hamburg im November 1983 setzt den vorläufigen Schlusspunkt unter die kurze Karriere der Band. Während des Konzerts führt ein Kurzschluss an einem Theremin zu einem Feuer, das den Veranstaltungsort bis auf die Grundmauern niederbrennt. Kurz darauf trennt sich die Band.

Comeback:

Da die Gruppe Fraktus im Nachhinein als Begründer des Techno angesehen wird, sucht Jahre später der Musikproduzent Roger Dettner (Devid Striesow) die ehemaligen Bandmitglieder auf. Den ehemaligen Sänger Dickie findet er in dessen Hamburger Internetcafé „Surf n’Schlurf“, wo dieser immer noch in 1980er-Jahre-Klamotten herumläuft. Der hypochondrische Soundtüftler Bernd arbeitet in Brunsbüttel im elterlichen Optikergeschäft. Er macht nun zusammen mit seinen Eltern Musik und nennt dies Fraktus 2. Torsten Bage ist derweil mit kommerzieller Popmusik zu Geld gekommen und lebt nun auf Ibiza.

Es ist nicht einfach, die drei für ein Comeback zu gewinnen: Roger vernachlässigt trotz hochschwangerer Freundin sein Privatleben und reist mit Dickie und Bernd nach Ibiza zu Torsten. Es gelingt ihm, einen ersten, desaströs endenden Auftritt zu organisieren. Als auch der Aufenthalt in einem angesagten Produktionsstudio erfolglos bleibt, torkelt Roger betrunken durch die Stadt und attackiert wildfremde Menschen mit einem Dönerspieß.

Die Bandmitglieder von Fraktus beschaffen sich nun ihre einst selbstgebauten Lo-Fi-Originalinstrumente wieder und legen dann doch noch einen erfolgreichen Auftritt in einem Hamburger Parkhaus (dem Ort, an dem früher die Turbine stand) hin.

Authentizität erhält die fiktive Bandgeschichte durch Einfügung zahlreicher Interviews über die Bedeutung von Fraktus mit realen Musikern und Experten wie Matthias Schuster, Jan Delay, Blixa Bargeld, H.P. Baxxter, Steve Blame, Peter Illmann, Alex Christensen, Jürgen Laarmann, Dieter Meier, Hans Nieswandt, Stephan Remmler, Marusha und Peter Urban.


2012, 01:35

DJ STYLEWARZ – DER LETZTE SEINER ART


DJ Stylewarz wurde unter anderem als Battle-DJ mit einzigartigen Cuts und Scratches, als Host-DJ des legendären „Freestyle“- Magazins auf VIVA oder durch zahlreiche Kollaborationen mit Künstlern wie Ferris MC oder Jan Delay bekannt.    

In der Hip-Hop-Doku des Jahres, geben sich Legenden des Deutschen Rap wie Torch, Samy Deluxe, Jan Delay, Ferris uvm. die Ehre und blicken zurück auf die Anfänge der Hip-Hop Szene in Deutschland, die DJ-Legende und Ausnahmetalent DJ Stylewarz wie kaum ein anderer geprägt hat.

Seit mehr als sechs Jahren zählt DJ Stylewarz nun zur G-SHOCK Familie, nur logisch, dass ihn die toughe Uhrenmarke beim Release zu 100% supported. In freundlicher Zusammenarbeit mit BACKSPIN hat der Film nun eine Plattform.


ZDF, 2016, 01:02

DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT


"Denk ich an Deutschland in der Nacht / Dann bin ich um den Schlaf gebracht", so beginnen die "Nachtgedanken" von Heinrich Heine. Und so hat auch Romuald Karmakar seinen Film über die Technoszene in Deutschland genannt, weil Schlaflosigkeit ein Kennzeichen der durchtanzten und durchfeierten Nächte und der Clubkultur ist.

Der Filmemacher hat mit den DJs und Musikern Sonja Moonear, Ricardo Villalobos, Roman Flügel, Move D und Ata Macias ganz besondere Protagonisten vor die Kamera geholt, die einen größeren musikalischen Ansatz verfolgen, als nur den nächsten Dancetrack auf den Markt zu werfen. Der Heidelberger David Moufang, in der Szene als Move D bekannt, entwickelt spontan aus seinen Kindheitserinnerungen eine ganze Kosmologie der Musik.

Die Genferin Sonja Moonear erklärt mit Hilfe ihrer eigenen Erfahrungen als Clubgängerin die Länder und Generationen verbindende Kraft elektronischer Tanzmusik - und wie der Calvinismus die musikalische Entwicklung in ihrer Heimat behindert hat.

Der Frankfurter Ata Macias erinnert sich daran, wie ihn die Musik von Kraftwerk und die Platten eines schwarzen GIs aus der Nachbarschaft geprägt haben und wie sich die Entwicklung der Clubmusik in Deutschland und den USA gegenseitig beeinflusst hat.

Alle Protagonisten sind seit den 1990er Jahren im Geschäft, mit entsprechend weitem Horizont sprechen sie über sich, ihre Subkultur und die Entwicklung der elektronischen Musik in Deutschland.

Der Ton spielt in diesem Dokumentarfilm von Romuald Karmakar eine besondere Rolle: Wenn die DJs in Aktion sind, wechselt der Filmemacher zwischen dem Sound der Tanzfläche und dem Ton auf den Kopfhörern der DJs - und gibt damit einen ungewöhnlichen Einblick in die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Musiker.

Regie: Romuald Karmakar


ARTE, 2017, 01:37

LOVEPARADE

ALS DIE LIEBE TANZEN LERNTE


Die Loveparade hat eine ganze Generation geprägt. Die Bilder gingen um die Welt. 1999 tanzten anderthalb Millionen Menschen auf der Straße des 17. Juni – die größte Party aller Zeiten. So etwas ging nur in Berlin, der Stadt der Freiheit und Freiräume. Der Film erzählt die Geschichte des Berliner "Techno-Woodstocks".

75 Menschen – damit fing es an. Die erste Loveparade im Juli 1989 auf dem Kurfürstendamm, im damals noch geteilten Berlin. Ein Umzug zu schriller lauter Musik von ein paar schrägen Vögeln des West-Berliner Nachtlebens, die die Chuzpe hatten, es als politische Demonstration anzumelden – für "Friede, Freude, Eierkuchen". Was niemand ahnte: Es war die Geburtsstunde der letzten großen Jugendbewegung. Vom Werden und Wachsen des Berliner "Techno-Woodstocks" erzählt der Film. Filmemacher Peter Scholl hat für die Dokumentation noch nie zuvor gesendetes Material zusammengetragen.

Neue Zeit, neue Sounds

Die Geschichte der Loveparade ist auch die Geschichte des Berliner Aufbruchs nach dem Mauerfall: Die neue Zeit und der neue Sound. In leerstehenden Kellern und Fabrikgebäuden öffnen bald weltbekannte Clubs wie der Tresor oder das E-Werk. Techno prägt eine ganze Generation. Ihren Höhepunkt erreicht die Parade 1999, als – immer noch angemeldet als politische Demonstration –  1.5 Millionen Menschen durch Berlin tanzen.

Ein Moment, der Geschichte macht: Die größte Open Air-Disco der Welt

Über den "Ausnahmezustand Loveparade" und die politische Kraft des Gemeinsam-Feierns sprechen u.a. die Erfinder, Dr. Motte und Danielle de Picciotto, Westbam, der in den 90er Jahren zu einem der ersten DJ-Superstars wurde, der Fotograf Tilman Brembs, der den Aufstieg der Parade begleitete und Patricia Pantel, die als Reporterin des SFB live im Fernsehen von der Parade berichtete.

Da war schon längst nicht mehr alles „Friede, Freude, Eierkuchen“: Was als anarchisch-utopische Idee begonnen hatte, war zum Zankapfel geworden. Berlin stritt um den Lärm, die Müllbeseitigung und den Charakter einer "politischen Demonstration"...

"Unsere Momente" erzählt von Augenblicken für die Ewigkeit: Von Tagen, die sich in unser Gedächtnis eingebrannt haben, Ereignissen, die zu Geschichte wurden und uns bis heute prägen. 

Die Reihe "Unsere Momente" holt das Gestern ins Heute. Mit Witz und Wehmut, emotional und mitreißend. Berlin und Brandenburg erzählt sich seine Geschichte. Erinnern heißt Erleben!


RBB, 2020, 01:18

SPIEGEL TV INTERVIEW: SVEN VÄTH


Der Frankfurter Sven Väth erlebt zu Beginn der 1990er Jahre einen wahren Höhenflug. Diskotheken und Clubs bieten dem Exzentriker ein kleines Vermögen, wenn er ein paar Stunden lang am Plattenspieler steht.

Sven Väth ist ein Popstar der neuen Art. Er weiß nicht, wie man eine Gitarre richtig hält, und beherrscht auch sonst kein Instrument; er kann keine Note lesen und eine Bühne betritt er äußerst selten. Dafür weiß er, wie Sampler und andere Computer funktionieren; er kann ein Unternehmen führen; und er hat ein jahrelang trainiertes Gespür dafür, welche Stücke auf der Tanzfläche explodieren. Väth ist Ingenieur, Geschäftsmann und Plattenkenner zugleich - und deshalb der prototypische Musiker für die neunziger Jahre, die Zeit nach Rock'n'Roll.


Text von Sound Of Frankfurt


Spiegel TV, 1994, 00:28

ZYX MUSIC GERMANY


A TV-Documentation about Germanys longest existing Independent Dance Label.


Tele5, 1988, 00:11

BILDER AUS DER JUGENDWELT

KRONE DARMSTADT 1982


Dokumentation über die Jugendkultur in der Darmstädter Krone und die Punk- und Popperszene.


WDR, 1982, 00:44

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