28.02.2020

„Musik zu erfahren, indem man über sie liest, ist als würde man auf dem Postweg miteinander Liebe machen“. Luciano Pavarotti


KOLUMNE VON RAPHAEL KRICKOW 

im Journal Frankfurt LIVE! 

Nr. 05-2020, 28.02.-12.03.2020


Viele, die Musik hören, haben ihre eigenen Fantasien dazu und ignorieren oft unwissentlich das, was sich der Künstler wirklich dabei gedacht hat. Es ist also nicht immer gut, über Musik zu lesen. Vielleicht hat die Musikpresse in Deutschland auch deshalb nie so gut funktioniert, wie in Großbritannien, weil man hier unterbewusst seine Fantasien nicht entmystifizieren wollte. Über Musik zu lesen ist vielleicht auch der vergebliche Versuch, sie verstehen zu wollen, statt sich ihr einfach hinzugeben. Auch wenn man zwar genau weiß, welche Musik man hören muss, um seine Laune zu verbessern, gleichermaßen aber ein schlechtes Gewissen hat, dass sie einen doch nur vom Kern eines Problems ablenkt.


Hier und jetzt deshalb ein paar eigene umkommentierte Aussagen von Künstlern über Musik und ihre Bedeutung. Zu Beginn das wohl prominenteste Zitat über Musik von Friedrich Nietzsche:

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum."


Kurt Cobain: „An dieser Stelle habe ich eine Bitte an unsere Fans: Falls irgendjemand unter euch in irgendeiner Art und Weise Hass auf Homosexuelle, Menschen mit anderer Hautfarbe oder Frauen hat, bitte tut uns einen Gefallen: Lasst uns verdammt nochmal alleine! Kommt nicht zu unseren Konzerten und kauft keine unserer Platten.“


Charles Darwin: „Musik gehört zu den rätselhaftesten Fähigkeiten, mit denen der Mensch begabt ist.“


The Specials: „Enjoy yourself, it's later than you think.“


Beethoven: „Als ich dieses Stück komponiert habe, war ich mir der Inspiration vom allmächtigen Gott bewußt. Glauben Sie, ich kann auf Ihre kümmerliche kleine Geige Rücksicht nehmen, wenn er zu mir spricht?“


Beschreibung der Pet Shop Boys über die eigene Musik in „A Life In Pop“ (2006): „Tiefgang durch Oberflächlichkeit“.


Albert Einstein: „Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.“


Madonna: „Ich möchte wie Ghandi sein und wie Martin Luther King und John Lennon. Aber ich möchte am Leben bleiben.“


Friedrich Nietzsche: „Die Tanzenden wurden für verrückt gehalten von denjenigen, die die Musik nicht hören konnten.“


Phil Collins: „Ab einem bestimmten Punkt ist es nicht mehr meine Musik. Es ist deine.“


Donovan: „Publisher und Plattenfirmen lieben gebrochene Herzen.“


Taylor Swift: „Die Menschen waren nicht immer da für mich, aber Musik schon.“


John Lennon (The Beatles): „Wir sind jetzt beliebter als Jesus. Ich weiß nicht, was zuerst verschwinden wird - Rock and Roll oder das Christentum.“


Dieter Bohlen: „Ich glaube, wenn Mozart heute noch leben würde, würde er sowas ähnliches machen wie ich.“


Pippi Langstrumpf: „Wie soll ich das wissen, wenn ich es noch nie versucht hab? - Ich hab niemals ein Klavier gehabt, auf dem ich es probieren konnte. Und das sag ich dir, Thomas, Klavier spielen ohne Klavier, dazu braucht man eine ungeheure Übung, bis man es kann.“


Elvis Presley: „Ich verstehe nichts von Musik. In meinem Fach ist das nicht nötig.“


Frank Zappa: „Information ist nicht Wissen, Wissen ist nicht Weisheit, Weisheit ist nicht Wahrheit, Wahrheit ist nicht Schönheit, Schönheit ist nicht Liebe, Liebe ist nicht Musik, Musik ist das Beste.“


David Bowie: „Die Suche nach Musik ist wie die Suche nach Gott“


Morrissey: „Musik ist wie eine Droge, nur gibt es keine Rehabilitationszentren“


Lemmy Kilmister (Motörhead): „Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“


Floyd (gespielt von Frank Giering) im Film „Absolute Giganten“ (1998): „Weißt Du was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was Du machst.

Und wenn’s so richtig scheiße ist, dann ist wenigsten noch die Musik da. Und an der Stelle, wo’s am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen, und Du hörst immer nur diesen einen Moment.“


Illustration: Charles M. Schulz (Peanuts)


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